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Halitosis – das Problem mit dem Mundgeruch bei Kindern

Mundgeruch bei KindernGleich den Erwachsenen haben auch viele Kinder (ca. 10 – 14 %) ein Problem mit schlechtem Atem. Um die Ursachen für Mundgeruch bei einem Kind ausfindig zu machen, ist auch hier in erster Linie auf die Mundhygiene, d.h. die Zahnpflege, zu achten. Mundhygiene bedeutet regelmäßiges Zähneputzen, was eine Grundvoraussetzung für guten Atem ist. Der Grund für schlechten Atem aber kann die Zersetzung von Speiseresten im Mundraum, z.B. in kariösen Zähnen, Zahnzwischenräumen und im Zungenbelag durch anaerobe Bakterien sein. Bei diesem Prozess bilden sich die leicht flüchtigen schwefelhaltigen Gase, die sich wiederum in Verbindung mit der Ausatemluft als unangenehmer Mundgeruch für andere bemerkbar machen. Zähneputzen ist daher das A und O für frischen Atem

Kinder müssen gerne die Zähne putzen

Kindern muss Zähneputzen Spaß machen! Nur durch sorgfältiges Zähneputzen, wenigsten 2 mal täglich ca. 3 Minuten, lassen sich Speisereste und Zahnbelag sicher entfernen. Aber Zähne richtig putzen will gelernt sein. Kinder, die bereits sehr früh lernen, warum Zähneputzen wichtig und es gut ist, schöne, gesunde und saubere Zähne und einen frischen Atem zu haben, haben nicht nur Spaß beim Reinigen ihrer Zähne, sondern beugen (späteren) Zahnproblemen und üblem Mundgeruch vor. Die für Kinder geeignete Zahnpasta und die kindgerechte Zahnbürste mit weichen Borsten bilden das Basis-Equipment, das Kindern das tägliche Zähneputzen angenehm macht und zur lieben Gewohnheit werden lässt. Nicht früh genug übt sich also, wer ein Meister sein will. Deshalb ist es ratsam, sein Kind so früh wie möglich an das Zähneputzen als Ritual zu gewöhnen.

Schlechter Atem auch bei Kindern

Doch wenn die Mundhygiene stimmt und das Kind täglich genügend zuckerfreie Flüssigkeit, am besten reines Wasser oder zuckerfreien Tee, trinkt, schlechter Mundgeruch jedoch weiterhin besteht, dann ist auch hier der Besuch beim Zahnarzt oder Kinderarzt angezeigt. Die Ursache kann durchaus in Zahnfleischproblemen oder kariösen Zähnen liegen, doch häufig ist auch der Belag auf der Zunge des Übels Ursache. Nahrungsreste werden durch die anaeroben Bakterien, die sich an schlecht zugänglichen Stellen im Mund, auch im Zungenbelag ansiedeln, zersetzt. Beim Zersetzungsprozess bilden sie die unangenehm riechenden schwefelhaltigen Stoffe, die für die Bildung von Mundgeruch verantwortlich .

Halitosis kann auch bei Kindern auf ein Ungleichgewicht im Nasen-Rachenraum oder eine andere, ernstere Erkrankung zurückzuführen sein. Bleibt Mundgeruch bestehen, obwohl Zähne, Zahnfleisch und Zunge in Ordnung sind, dann sollten Eltern mit ihrem Kind den Kinderarzt aufsuchen, der ggf. an den geeigneten Facharzt weiter vermittelt.

Mundgeruch bei Babys und Kleinkindern

Ein Faktor für Mundgeruch kann auch bei Babys und Kleinkindern die Tatsache sein, dass der Mundraum auf Grund zu geringer Speichelproduktion zu trocken ist. Nahrungsreste werden bei zu wenig Speichelproduktion nicht richtig entfernt. Deshalb muss auch bei Babys und Kleinkindern darauf geachtet werden, dass genügend ungesüßte Flüssigkeit, wie frisches Wasser oder ungesüßte Tees, aufgenommen wird.

Fazit: Schlechter Atem bei Kindern und seine Folgen

Nicht zu unterschätzen sind auch die sozialen Auswirkungen von schlechtem Atem bei Kindern. Unangenehmer Mundgeruch stellt ein großes soziales Problem auch für die Kleineren unter uns dar; schnell werden sie von Freunden + Klassenkameraden gemieden und ausgegrenzt. Für Kinder ist das ebenso schlimm, wie für den erwachsenen Menschen. Weil betroffene Kinder den eigenen schlechten Atem nicht wahrnehmen, bleibt das Verhalten der anderen unverständlich.